Podiumsdiskussion:

 

„Arbeit der Zukunft: Herausforderungen und Chancen für einen modernen Wirtschaftsstandort oder was brauchen Unternehmen für die Zukunft“ 

Teilnehmer*innen:

 

Madeleine Wolf

visionYOU GmbH

CEO

www.visionyou.de

 

 

Sandra Stahl

Agentur für Arbeit Potsdam

Geschäftsführerin Operativ

www.arbeitsagentur.de


Wolfgang Spieß

Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam

Geschäftsführer 

Geschäftsbereich Bildung

www.ihk-potsdam.de

Prof. Dr. Uwe Rechlin

Vorsitzender des Regionalen Weiterbildungsbeirats der Landeshauptstadt Potsdam

www.weiterbildung-potsdam.de 


Dipl.-Ing. M.Eng.

Andreas Neyen

ST Gebäudetechnik GmbH 

Geschäftsführer

www.stgebaeudetechnik.de

Stefan Frerichs 

Landeshauptstadt Potsdam

Bereichsleiter Wirtschaftsförderung

www.potsdam.de/wirtschaft 


Attila Weidemann

Bildungsbotschafter und

Moderator der Podiumsdiskussion

www.weideglück.tv

 


Madeleine Wolf

"Zugang zu engagierten und passfähigen Nachwuchskräften gehört zu den kritischen Erfolgsfaktoren, wenn wir über ‚Arbeit der Zukunft‘ diskutieren. McKinsey* prognostiziert, dass bis 2030 der Anteil der Arbeit, der technisches Wissen voraussetzt, um bis zu 55% steigen wird. Die Lösung für diese Herausforderung liegt im nachhaltigen Recruiting – Das bedeutet aktives Investment in Berufsorientierung und Bildungsangebote bereits für Schüler*innen. Um qualifizierte Nachwuchskräfte zu finden und die Arbeitgebermarke zu stärken, müssen Unternehmen Disruption aktiv mitgestalten und Neues wagen."


Dipl.-Ing. M.Eng. Andreas Neyen

„Arbeit der Zukunft“ im Sinne von „anders als bisher“ wird stark branchenabhängig sein. Die Baubranche und das Handwerk werden nach wie vor dort arbeiten, wo sich der Kunde/das Bauwerk befindet. Bau- und Projektbesprechungen als Videokonferenz werden an Bedeutung gewinnen. Büroarbeit eignet sich mehr fürs Homeoffice.

Vereinbarung von Familie und Beruf und Work-life-balance sind und bleiben Thema Nr.1. Flexible Arbeitszeiten für Mann und Frau sind dabei der Schlüssel zu einem streßfreien Alltag. Aber auch das geht nicht in jeder Branche. Ganztagsschulen würden einen immensen Beitrag zur Entlastung von Familien leisten.

Der Kicker im Pausenraum allein macht noch keinen modernen Arbeitgeber aus. 


Wolfgang Spieß

"Was brauchen die Unternehmen – In der Zukunft wird für die Unternehmen die Sicherung des Fachkräftebedarfes die existenzielle Herausforderung sein. Die demographische Entwicklung wird eine ganze Reihe von vorhandenen Fachkräften in den Ruhestand gehen lassen.

Auf Grund der Corona-Pandemie müssen neue Formen der Fachkräfteentwicklung etabliert werden. Hier kommt den Oberstufenzentren im Land eine ganz besondere Bedeutung bei der Digitalisierung von Unterrichtsfeldern zu. In Zukunft müssen auch mehr Zusatzqualifizierungen von Bildungsdienstleistern entwickelt werden, um die Herausforderung der Wirtschaft 4.0 zu meistern."


Prof. Dr. Uwe Rechlin

"Die Arbeit wird in Zukunft in vielen Bereichen, wenn auch sicher nicht in allen, anders aussehen als heute. Sie wird oft weniger durch Gewohnheit und Routine, dafür mehr durch Improvisation und Kreativität gekennzeichnet sein. Dadurch wird sie anstrengender und fordernder werden. Sie wird vermutlich weniger und muss deshalb gerecht verteilt werden." 


*McKinsey-Studie: "Skills shift: Automation and the future of the workforce"